Thomas W. H. Koppermann ("twhk") präsentiert:

- Die private Homepage über "fast alles", was auf Schienen fährt (Vorbild und Modell) -

 

 

 


 

Meine kleine H0e-Modellbahn-Tischanlage

 

 

- Die obere Landschaft mit Felsen, Wald, 2 Burgruinen

und dem höchst gelegenen Plumpsklo mit der besten Aussicht -

 

(letzte Änderung: 09.04.2021)

 


Oberhalb der Tunneldecke entstand eine felsige Berglandschaft mit Nadelwald und zwei Burgruinen,

die das Thema der ebenfalls im Hintergrundbild enthaltenen Ruinen aufnehmen.

 

Zwischen den Felsen befinden sich sandige Wanderwege, die über Treppen vom Badesee her zu erreichen sind.

 

Links unten sieht man die Abraumhalde mit der Schrottlok und das Stollentor,

in der Mitte unten befindet sich der Badesee am Zeltplatz, rechts ist die Bahnhofstraße von Tomsdorf.

 

 

An einem Aussichtspunkt befindet sich ein Rastplatz mit Brunnen und

in unmittelbarer Nähe das höchst gelegene Plumpsklo mit der besten Aussicht auf das Dorf.

 

 

Um einige Details besser erkennen zu können, sind hier einige Bilder vom "unbewaldeten" Bauzustand:

 

 

    

 

Der hintere, höher gelegene Ruinen-Turm ist für Besucher zugänglich und bietet einen schönen Rundumblick.

(Bei Dunkelheit kann dieser Turm angestrahlt werden.)

 

    

Unvernünftige Menschen gibt es auch bei der Modellbahn: Trotz der Absperrzäune und Warnschilder hat sich

im rechten Bild eine Person auf die Felskante über dem Tunnelportal gesetzt und damit in große Gefahr begeben.

 


 

Für Bastel-Interessierte folgen hier einige Bilder von den Bauphasen:

 

    

 

Wenn Gebäude aus Standard-Kunststoff-Bausätzen entstehen, haben sie meist eine mehr oder weniger glänzende Oberfläche

und wirken dadurch sehr spielzeughaft und wenig echt. Durch farbliche Alterung und Patinierung kann man

mit wenig Aufwand schon eine deutliche Verbesserung erzielen, wie hier am Beispiel der beiden Burgruinen zu sehen ist.

 

Eine weitere Aufwertung erfolgte später mit "Grünbewuchs" an den Mauern, in Nischen, Fugen usw.

 

Das obere Gelände entstand wie folgt:

 

 

 

Nachdem ich die Tunneldecke endgültig fest aufgeleimt habe, habe ich auch das Hintergrundbild

für die obere Ebene angebracht. Es nimmt landschaftlich das Thema "Burgruinen" auf.

 

Um die obere Landschaft hügelig und felsig gestalten zu können, habe ich zunächst ein Podest

für die linke Burgruine gesetzt und eine "wilde" Unterkonstruktion aus Holzresten geleimt.

 

Da die linke Ruine bei Dunkelheit per (LED-)Scheinwerfer angestrahlt werden soll,

wie man es auch von manchen Vorbildern kennt, habe ich den LED-Spot (weiße LED mit Reflektor)

in die Nische der unteren Mauer eingesetzt und das Kabel nach unten herausgeführt.

 

Da sich unter der Ruine der Tunnel befindet,

konnte ich das Kabel nicht direkt nach unten

durch die Grundplatte verlegen, sondern musste

einen Weg durch ein bereits vorhandenes Loch wählen.

 

Um die beiden Kabel dort hindurch führen zu können,

schob ich zunächst ein kleines Röhrchen von unten

durch die Platte und fädelte dann von oben her die Kabel ein.

 

Dies ersparte mir eine langwierige Fummelei

in einem engen Zwischenraum der Konstruktion.

 

Da die Kabel später nicht mehr direkt zugänglich sind,

habe ich vor den weiteren Geländebauarbeiten

die Funktion der LED getestet.

 

    

 

Die Holzkonstruktion wurde nun mit (Metall-)Fliegengitter abgedeckt (Kunststoffgitter wäre zu weich).

Darauf kam anschließend eine Lage Leimbinden (alte Mullbinden aus überlagerten Verbandkästen,

mit Weißleim getränkt) als Trägerschicht für den weiteren Geländeaufbau.

 

Für eine "buckelige" Grundform und eine möglichst unregelmäßige Geländeoberfläche

habe ich meinen Vorrat an verschieden großen, sehr leichten Bims-/Lava-Steinen verarbeitet:

 

    

 

Nach dem Trocknen des Leims habe ich dann alles mit einer Geländespachtelmasse überzogen

und dabei auch gleich die Wegeverläufe mit eingeformt:

 

    

 

Als Spachtelmasse habe ich hier den (teuren) WOODLAND® "Mold-a-Scene®"-Plaster verwendet,

weil ich ihn im Altbestand hatte. Gefallen hat mir das Material aber nicht, weil es recht grobkörnig ist

(siehe Bild) und nach dem Anmischen mit Wasser nur wenige Minuten lang verarbeitet werden kann,

bevor es beginnt, auszuhärten, so dass man evtl. viel davon entsorgen muss.

Tipp: Man kann einen besseren und billigeren Spachtel selbst herstellen, indem man Holzmehl

(Schleif- und Sägeabfall aus der Heimwerkstatt oder gratis vom nächsten Tischler) mit Weißleim mischt.

Vorteil: Man kann sich Zeit lassen beim Spachteln, und das getrocknete Material kann wie Holz bearbeitet werden.

Wenn man, wie ich mit meinen Lava-/Bimssteinen, einen saugfähigen Untergrund hat, ist es wichtig,

diesen vor dem Aufbringen einer Spachtelmasse mit Wasser-Alkohol-Spülmittel-Gemisch aus einer Sprühflasche

vorzufeuchten, damit der Spachtelmasse nicht zu schnell die Feuchtigkeit entzogen wird.

 

    

 

Nach dem Trocknen der Spachtelmasse habe ich die gesamte Oberfläche zunächst mit hellgrauer Acrylfarbe gestrichen

(im rechten Bild noch im linken Teil sichtbar). In der Farbgestaltung nach eigenem Geschmack ist man natürlich frei.

Einen Tag später habe ich dann ein wenig schwarze Acrylfarbe mit sehr viel Wasser zu einer ganz dünnen Lasur gemischt

und diese dann triefnass über die Oberfläche gepinselt (im rechten Bild rechts sichtbar).

Das überfließende Material, das sich am unteren Rand sammelt, sollte man mit Haushaltstüchern aufsaugen.

Während der Trocknung ergibt sich dann schon ein recht plastischer Effekt,

da sich die wenigen schwarzen Farbpartikel an Vorsprüngen und Kanten sammeln.

 

Eine noch echtere Felswirkung erzielt man, indem man nach Trocknung der Lasur

die Vorsprünge und Kanten mit wenig weißer Farbe "graniert".

Dafür nimmt man einen breiten Pinsel, etwas weiße Arcrylfarbe, verstreicht diese mit der Pinselspitze

solange auf einer Unterlage (Pappe oder Holzbrettchen), bis fast keine Farbe mehr am Pinsel haftet,

und streicht dann sanft mit dem fast trockenen Pinsel von oben nach unten über die Felskanten.

Die Felsen treten jetzt plastisch hervor, wie in diesem Bild:

 

 

Als nächstes habe ich dann die Wege angelegt, indem ich Weißleim auf den Wegeverlauf gegeben

und dann mit feinem Sand bestreut habe. Anschließend sollte man - wie beim Beschottern der Gleise -

den trockenen Sand noch leicht mit einer Wasser-Alkohol-Spülmittel-Mischung besprühen und dann

mit verdünntem Weißleim beträufeln, damit sich nach dem Trocknen eine harte Schicht ergibt.

 

 

Die Landschaft ist nun bereit für die weiteren Ausstattungs-Details

wie Waldboden, Grünbewuchs, Zäune, Bänke usw.

 

 

Größere flache Flächen haben ich mit "Waldboden"-Mischung auf Weißleim bestreut,

kleinere Stellen und Felsvorsprünge habe ich mit Weißleim betupft und dann elektrostatisch begrast

(siehe auch meinen Bericht zum Bau eines Begrasungsgerätes).

 

Die Bewaldung mit steckbaren Nadelbäumen erfolgte ganz zum Schluss

(ich habe gebrauchte Bäume ohne Wurzelfußplatten verwendet, jeweils ein kleines Loch

in den Untergrund vorgestochen und den Drahtstamm mit einem tropfen Kleber hineingedrückt).

 

< Hier ist ein Bild vom LED-Spot unterhalb der Ruine.


 


zurück

 


 
© Thomas W. H. Koppermann ("twhk"), 23881 Bälau, Deutschland (Germany)