Thomas W. H. Koppermann präsentiert: 

Während einer Reise im Oktober 2019 habe ich die Sandauer Kirche besucht.

An den unterschiedlichen Mauerwerksfarben des wieder aufgebauten Kirchturmes ist zu erkennen,

wie wenig Substanz noch erhalten war und wie groß der Aufwand für die Wiederherstellung war.

Im Inneren ist die Kirche schlicht, und man erkennt den noch vorhandenen Sanierungsbedarf.

Chorraum und Altar.

Blick zur Orgelempore über dem Eingangsportal.

Empore, Wendeltreppe und Orgel sind bereits erneuert.

Aus Kostengründen hat man sich entschieden, eine moderne, elektronische Digital-Sakralorgel einzubauen.

Der "Schauprospekt" enthält also nur noch stumme Pfeifen und dahinter die Lautsprecher und trägt zu einer gelungenen Optik bei.

Ich finde, diese Lösung ist besser, als gar keine Orgel und kostet nur einen Bruchteil einer Pfeifenorgel

(... und ich weiß, dass viele Pfeifenorgel-Verfechter das anders sehen und nicht bereit sind,

irgendwelche Kompromisse einzugehen, sondern lieber hohe Verschuldungen in Kauf nehmen).

Es handelt sich hier um das Modell "Gloria Excellent" von Kisselbach. Solche Orgeln werden

vom Lieferanten exakt auf den Kirchenraum abgestimmt und bieten dank der zeitgemäßen Technik

mehr klangliche Möglichkeiten und größeren Spielkomfort als eine kleine Pfeifenorgel.

Wie ich hörte, nutzt der Pfarrer auch mal die Möglichkeit, die Orgel per mobilem Keyboard

aus dem Kirchenraum heraus selbst zu spielen, falls mal kein Organist zu bekommen ist.

Blick zurück von der Orgelempore in das Kirchenschiff.