Thomas W. H. Koppermann präsentiert:

 


 
(zuletzt geändert: 05.05.2016)

 


 

Registertaster, Setzerleiste und freie Kombinationen

(Hinweis: Fast alle Bilder lassen sich durch "Rechtsklick" > "Grafik anzeigen" vergrößern!)

 

Auf die von mir so geliebten Registerzungen ("Stop-Tabs"), wie sie bei Theaterorgeln eigentlich selbstverständlich sind, muss ich leider verzichten, da der Spieltisch nicht die typische Hufeisenform aufweist und ich nicht den erforderlichen Platz gehabt hätte. Außerdem wäre der finanzielle und elektrische Aufwand für magnetisch angesteuerte, selbst umstellende ("Rocker"-)Tabs sehr hoch gewesen.

 

Für die Schaltung der Register verwende ich einfache, runde Taster

mit integrierter LED-Beleuchtung, die den Schaltzustand anzeigt.

 

Leuchttaster

 

Rückseitig haben die Taster jeweils 2 Lötfahnen für den Momentkontakt

und 2 Lötfahnen (+/-) für die interne LED (ca. 20 mA / 2-3 V=).

 

Ich habe lange nach solchen Tastern gesucht, da es mir wichtig war, Taster zu haben, die für das schnelle, zielsichere Umschalten während des Orgelspiels wenig Bedienungskraft benötigen, eine leicht vertiefte (konkave) Oberfläche haben, zuverlässig funktionieren, leicht einzubauen und anzuschließen sind und nicht zu teuer sind, was bei der großen, benötigten Anzahl (mehr als 100 Stück!) sehr ins Gewicht fällt.

 

Die Taster sind in Pulten aus weiß lackiertem Aluminiumblech links und rechts neben den Manualen untergebracht.

 

    

Da die Zuordnung der Taster über die "Hauptwerk"-Software frei programmiert wird, entfällt eine Beschriftung.

Um bestimmte Taster schneller wiederfinden zu können, habe ich sie einfach durchnummeriert.

 

 

Dass sich hinter diesen vielen Tastern auch ein enormer Verkabelungsaufwand verbirgt, kann man

wohl nachvollziehen, wenn man bedenkt, dass je Taster 4 Anschlüsse angelötet werden müssen

und die einzelnen Kabeladern sehr dünn sind. Folgende Bilder mögen dies verdeutlichen:

 

     

 

Fertig angeschlossen sieht das Ganze dann schon recht nett aus (leider hat sich gezeigt,

dass die LEDs in den roten Tastern deutlich unterschiedliche Helligkeitswerte aufweisen;

da ich sie nach und nach gekauft habe, könnte es sich um unterschiedliche Fabrikationschargen handeln).

 


Die Setzerleiste

 

Die gleichen Taster, wie die oben gezeigten, kommen auch in der Setzerleiste zum Einsatz.

 

Leider gibt es zwischen den Manualen keinen Platz und keine Montagemöglichkeit für "Daumentaster",

so dass ich mich auf eine einzige Setzerleiste beschränken muss, die unter dem Untermanual montiert ist.

 

Die Grundlage für die Setzerleiste bildet ein Kunststoff-Winkelprofil aus dem Baumarkt,
Länge ca. 90 cm (= ca. Manualbreite), in das ich zunächst die Löcher (Ø 16 mm) für die Taster gebohrt habe.
Die Abstände habe ich nach einem vorgegebenen (allgemein üblichen) Schema gewählt

und so die Löcher auf die verfügbare Länge verteilt.
 


Die Leuchttaster werden einfach in die Löcher gedrückt und rasten ein.
Die Tatsache, dass es sich um Leuchttaster handelt, erspart die Montage separater LEDs über den Tastern, um den jeweiligen Zustand (aktiv / nicht aktiv) anzuzeigen.

Die Funktion der Taster ist wie folgt: Save / Handregister / Speicherplätze 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 /
Speicherbänke B1 (A), B2 (B), B3 (C) / Step zurück / Step vor / Clear (off).

Die Tasterabstände betragen 3,5 bzw. 7 cm.

 

 

Evtl. werde ich später noch parallel zu einigen dieser Taster (z. B. "vor" / "zurück" / "Hand" / "Clear")

auch Fußtaster installieren, so dass man dann für den Abruf der Setzer die Hände nicht benötigt.

 

 


Die freien Kombinationen

 

Der in der Grundausstattung der MIDI-Elektronik verfügbare "normale" Setzer bietet

3 Bänke (A, B, C) à 8 Speicherplätze, also insgesamt (nur) 24 vorprogrammierbare, freie Kombinationen.

Das könnte in den Zeiten moderner Expander oder angesichts der vielfältigen virtuellen Orgeln unter der "Hauptwerk"-Software zu wenig sein.

Außerdem speichere ich lieber Presets, als während des Spielens umzuregistrieren.

 

Zum Glück konnte ich bei WIRA® noch eine kleine Zusatzelektronik bekommen,

mit der ich nun mehr Registrationen speichern kann. 

 

 

Diese kleine Platine wird gut erreichbar oberhalb des Obermanuals eingebaut.

Der (Endlos-)Drehsteller ermöglicht die Auswahl aus bis zu 64 Setzer-Bänken x 24 Setzerprogrammen.

Somit stellt diese Elektronik bis zu 1536 freie Kombinationen zur Verfügung.


 

    

 

    

 


 

© Idee und Umsetzung: Thomas W. H. Koppermann, 23881 Bälau (Deutschland)