"SpeedyMouse"
- Mein Selbstbau-Propellerfahrzeug für die Gartenbahn -

(Stand: 26.12.2020)
 


Wer den LGB® "Fortuna-Flyer®" kennt, weiß, worum es bei meiner "SpeedyMouse" geht:
Es ist ein Fantasie-Propellerfahrzeug, das nicht über die Räder, sondern nur mittels einer Luftschraube angetrieben wird.

Mein Motto: Warum ein Massenprodukt kaufen, wenn man ein individuelles Fahrzeug selbst bauen kann (trotzdem gilt mein Dank
der Fa. Lehmann® für die Grundidee, die mich zu meiner Bastelei angeregt hat). Hier nun der Bericht zu meiner kleinen Bastelei:

SpeedyMouse und LGB-Draisine
"SpeedyMouse" und "Gustav": Wer von beiden ist wohl schneller?
Auf einem Unterbau bestehend aus einem LGB® Standard-Feldbahn-Fahrgestell (ausgerüstet mit Metallrädern und daran schleifenden Stromabnehmern)
mit einem aufgesetzten TEKO®-Pultgehäuse verwendete ich anfangs einen JOHNSON® Motor mit einer Arbeitsspannung von 12 bis 36 Volt,
also eigentlich Ideal für die im Gartenbahnbetrieb üblichen Spannungen.
(Der "Maus-Kopf" ist übrigens das Oberteil eines ausgemusterten Kurzzeit-Küchenweckers, die "Feuerlöscher" stammen aus der PLAYMOBIL® Grabbelkiste).

Leider lag die Höchstdrehzahl dieser Version noch unter der für die (anfangs zweiflügelige) Luftschraube normalerweise erforderlichen Drehzahl.
Da das Ding aber nicht fliegen soll, ist das nicht ganz so kritisch.

Auf pott-ebener Strecke lief das Fahrzeug so bereits, wobei die Maus-Augen grellrot aufblitzen (zwei superhelle LEDs) und davor warnen, mit den Fingern auch nur annähernd in den Bereich der ungeschützten (!) Schraube zu kommen! (Nix für Kinder!)
Bei den Probefahrten musste ich allerdings feststellen, dass die Schraube noch etwas zu lang war - der lichte Raum reichte für eine zerstörungsfreie Durchfahrt nicht aus. Andererseits eignet sich die Schraube auch gut zum Stutzen des Grünzeugs, das sich in einem Wachstumsschub zu nahe an die Gleise wagt!   ;-)
SpeedyMouse - neue Version
Möwe "Jonathan" guckt ganz schön blöd,
als die Propeller-Maus an ihr vorbeiflitzt!
Hier nun die endgültige Version meiner "SpeedyMouse".
Im Vergleich zum ersten Bild kann man feststellen, dass ich den Motor und die Luftschraube ausgetauscht habe.
Der jetzige IGARASHI® Motor ist zwar wesentlich kleiner (und hat die Stromanschlüsse nun hinten), dreht aber wesentlich schneller.
Außerdem habe ich mich nun für eine Dreiblatt-Luftschraube entschieden, weil die den richtigen Duchmesser hat
(immerhin noch ganze 18 cm!) und ordentlichen Schub liefert.
SpeedyMouse von hinten
Apropos Schub: Wer genau hinschaut, bemerkt vielleicht, daß die Schraube "umgedreht" auf die Motorwelle montiert ist. Diese Notwendigkeit ergab sich daraus, dass Luftschrauben ja eigentlich zum Fliegen gedacht sind und, weil vor dem Flugzeug montiert, so geformt sind, dass sie Zugkraft liefern. Da mein Motor aber am Fahrzeugende sitzt und Schub aufbauen soll, um das Fahrzeug voranzutreiben, musste ich die Schraube so aufsetzen, dass sie trotzdem in Fahrtrichtung nach vorne zeigt (man kann natürlich trotzdem auch rückwärts fahren, dies aber nur schlecht, weil die Schraube nur für eine Richtung geformt und optimiert ist).

Jetzt ist es ein Riesenspaß, mit der SpeedyMouse ein paar Runden zu drehen. Das schult auch das feinfühlige Fahren,
denn wenn man in einer Kurve zu viel Tempo drauf hat, fliegt man garantiert 'raus!
Wenn mal mehrere "Spieler" beisammen sind, gilt es, der Reihe nach herauszufinden, wer es als erster schafft,
eine Runde ohne Entgleisung zu schaffen (gaaar nicht sooo leicht!).

So ein Fahrzeug lässt sich auch nur mit konventionellem Trafo fahren, nicht jedoch mit WAC (Walk Around Control) mit Anfahr- und Bremsverzögerung!

Tom's SpeedyMouse© - Vorderansicht     Tom's SpeedyMouse© - Rückansicht

 


Das USA-Modellbahn-Magazin "A.W. N.U.T.S" hat in seiner Ausgabe Vol. 8 / No. 2 (2001) über meine Bastelei berichtet!

 
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