Thomas Koppermann präsentiert:

 

Titelgrafik 'www.feldahn-fan.de' - © twhk

 


 

Meine

"Ol-Sprüttenhuus-(Garten-)Feldbahn"

in Bälau (500 mm Spurweite)

 
(Ol Sprüttenhuus = altes Spritzenhaus = ehemaliges Feuerwehrhaus)

 

(zuletzt geändert: 19.10.2020)
 


An meinem aktuellen Lebensmittelpunkt in Bälau (Schleswig-Holstein) gibt es im Vorgarten wieder eine (jetzt aber sehr kleine) Gleisanlage

aus ein paar Resten meiner ehemaligen "Georgswerder Kreisbahn" (Hamburg).

(Kurios: Die Gleisjoche wurden 2012 tatsächlich vom Umzugsunternehmer im Möbelwagen mitgenommen!).

 

Da ich frühzeitig vor meinem Umzug fast das gesamte in Hamburg vorhandene Feldbahnmaterial verkauft habe, weil ich nicht absehen konnte, welche Möglichkeiten mich auf einem noch unbekannten, neuen Grundstück erwarten, musste ich fast von vorne anfangen, insbesondere was Fahrzeuge betrifft.


 

Die Gleise (= Gartenwege)

 

Die Gleisanlage besteht aus einem Gleisstrang zwischen dem Hauseingang und dem Stellplatz bzw. Holzlagerschuppen sowie einem (mangels Weiche oder Drehscheibe) nicht direkt angeschlossenen Gleisstück im rechten Winkel zum Hauptgleis. Auf dieses Nebengleis gelangen Fahrzeuge bei Bedarf über eine Auflege-Drehscheibe.

 

Die Gleise dienen zugleich als Gartenwege und sind mit 40-cm-Gehwegplatten ausgelegt, die sehr gut zwischen die Schienen passen, so dass genügend Freiraum für die Spurkränze bleibt.

 

    

 

In diesem Bereich fehlen noch die Gehwegplatten im Gleis.

 

    

 

Das kleine Gleisstück parallel rechts neben dem Nebengleis dient als Abstellgleis

für evtl. Arbeiten an Fahrzeugen, damit der Weg im Hauptgleis frei begehbar bleibt.

 


 

Das Elektro-Fahrzeug

 

 Man sagt: "Wer seine Feldbahn liebt, der schiebt."

(Ohn een Lok geit dat ja ook nich anners!)

 

Ich wollte aber nicht nur schieben, sondern auch mal ein wenig motorisiert fahren. Also begann ich mit der Bauplanung für ein kleines, elektrisch angetriebenes Fahrzeug, nachdem ich von einem befreundeten Feldbahner 4 gute, kleine Räder erwerben konnte.

 

In meinem alten "Schrottmetall"-Vorrat (aus Hamburger Feldbahnzeiten) fand ich passende Stahlprofile, um einen stabilen Rahmen schweißen zu können.

 

    

links: erste Planungsskizze (mit Darstellung des Antriebs)   /   rechts: tatsächliche Maße

 

    

 

         

 

Hier sieht man den fertigen Fahrgestellrahmen bereits mit montierten Achslagern.

 

    

Diese sogenannten "Stehlager" haben ein sehr stabiles Gussgehäuse und bereits eingesetzte, abgedichtete Kugellager,

die axial ausgerichtet werden können und so evtl. Fluchtungsfehler der Achsen ausgleichen können.

Die Achsen selbst werden mittels zweier Madenschrauben in Position gehalten.

 

         

Da meine Räder einen Innenloch-Durchmesser von 35 mm haben, verwende ich passende

Stahlrohre als Achsen, und die Kugellager haben ebenfalls 35 mm Innen-Durchmesser.

 

Vor dem Einsetzen der Achsen müssen noch Kettenritzel aufgebracht werden,

die die Antriebsenergie des Motors aufnehmen und auf beide Achsen verteilen.

(Dazu später mehr, denn die Teile fehlen mir noch.)

 

    

Entsprechend der Skizze weiter oben habe ich zunächst zwei kräftige (imprägnierte) Kanthölzer

als Träger für den Boden längs in den Rahmen eingelegt.

Darauf werden dann (ebenfalls imprägnierte) Querlatten befestigt, die einen Unterboden bilden,

der später mittels einer "Siebdruckplatte" als Oberboden abgedeckt wird.

(Für das große Kettenrad auf der Antriebsachse und die Kette muss noch

ein Durchlass-Ausschnitt festgelegt werden, sobald diese Teile vorhanden sind.)

 

    

Für den Antrieb dieses kleinen Fahrzeugs habe ich einen Gleichstrom-Bürstenmotor vorgesehen,

wie er tausendfach in Elektromobilen, Scootern u. ä. eingesetzt wird.

Die Energie für den Motor kommt aus einem (zyklenfesten) Akku,

die Motorregelung und die Richtungswahl erfolgen über eine PWM-Steuerelektronik.

(Auch dazu - nach der Montage - später mehr.)

 

 

Antriebstechnik und Elektrik bringe ich in einem "Sitzkasten" unter, den ich aus

bei mir vorhandenen Kanthölzern und Lüftungs-Blechplatten konstruiert habe:

 

    

 

Da die Blechplatten aufgrund einiger angerosteter Stellen ohnehin neu lackiert werden mussten,

habe ich mich - nach einer Rostschutzgrundierung - für diese blaue Hammerschlaglackierung entschieden:

 

    

Linkes Bild: Aufgrund der sehr "luftigen" Bauweise sieht das Ganze ein wenig aus wie ein Hochspannungstrafokasten.

(Vermutlich werden sich dort im Laufe der Zeit viele Spinnen und anderes Kleingetier einnisten.)

Rechtes Bild: in eine der Blechplatten habe ich zwei Ausschnitte vorgenommen und dort

Holzkunststoffplatten eingesetzt, die die Bedienelemente der Elektrik aufnehmen.

 

Der Kasten misst in der Grundfläche ca. 35 x 35 cm und ist ca. 44 cm hoch.

Als Abdeckung wird eine ca. 40 x 40 cm große Holzkunststoffplatte montiert,

die als Sitzfläche dient und hochgeklappt werden kann, um ans Innere zu gelangen.

 

(Demnächst mehr ...)

 

 


 

Ein kleiner Transport-Anhänger

 

Von meiner ehemaligen Hamburger Gartenfeldbahn existierte noch das Untergestell des ehemaligen (gelben) Schienenfahrrades.

Es bekommt nun eine neue Verwendung als Transportanhänger, nachdem alle nicht mehr benötigten Aufbauten entfernt wurden.

 

    

 

Da ich auch noch einen schönen, genau passenden, verzinkten Stahlblechkasten hatte,

brauchte ich keinen neuen Aufbau anzufertigen, sondern habe diesen Kasten auf das Fahrgestell aufgesetzt,

und fertig war der kleine (aber recht schwere!) Transportwagen.

 

 

 



 

© Idee und Umsetzung: Thomas W. H. Koppermann, 23881 Bälau, Deutschland (Germany)